ATEMPHYSIOTHERAPIE
Die Lunge ist ein unglaubliches Organ: Die Gasaustauschfläche beträgt 140 m²! bei einem großen Erwachsenen. Dabei ist unser Atemorgan kleiner als man denkt – es reicht bis knapp unter die Brustwarzen im Ausatemzustand. Und es ist sehr filigran aufgebaut mit seinen vielen Verästelungen. Bei normaler Lungenfunktion ist es ein Leichtes, alle Zellen des Körpers optimal mit Sauerstoff zu versorgen.
Umso schwerwiegender sind Erkrankungen, die mit Schleimbildung, Krämpfen oder Narben einhergehen, die zu einem verminderten Gasaustausch führen und letztendlich zu Atemnot.
In der Atemphysiotherapie werden über Lagerungen und gesetzte Reize die Atemstrukturen mobil gemacht. Die Autogene Drainage und Techniken aus der craniosacralen Arbeit und Lymphdrainage fördern den Schleimabtransport. Entspannung führt zu einer koordinierteren Atemfunktion und letztendlich kann eine bewusste Haltung zu einem verbesserten Atemmuster führen.
Auch für Angst- und Panikattacken ist Atemphysiotherapie ein Segen – hier wird der Schwerpunkt nochmals vermehrt auf Zusammenhänge und die Wahrnehmung gerichtet.
Die Lunge ist für mich so ein bißchen ein Spezialgebiet, da ich mein asthmakrankes Kind sehr viel behandelt habe und damit unzählige Erfahrungen sammeln konnte. Auch mein Enkelkind habe ich als Neugeborenes auf der Intensivstation behandelt.
Vor allem die Kleinsten (Frühchen!) begleite ich gerne, weil oft zusätzlich zur mechanischen Beatmung energetische Lungenthemen präsent sind, die oft in den ersten Lebensjahren wiederholte Bronchitiden und/oder spastische Episoden hervorrufen.